Wir haben heute sechs snom D865 bekommen, die von snom selbst als "die besten Geräte die wir je gebaut haben" beworben werden. Wenn man das Telefon-Interface auf die deutsche Sprache konfiguriert, wird ein Teil weiter in Englisch angezeigt. Unter anderem steht beim Datum "Tue 07 Mar" und es heisst weiter "Dialed Calls".

Machen wir etwas falsch? Oder ist die Qualitätssicherung bei snom tatsächlich auch im Jahr 2023 immer noch so mäßig, wie ich sie aus dem vergangenen Jahrtausend in Erinnerung habe?

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Ralf Rottmann

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Joined: 07.03.2023

2 Comments

  1. Hallo. 

    Wie hier schon oft angesprochen ist die Firmware für die neuen D8XX Serie noch nicht komplett fertig. Da kommen noch einige Updates nach - dies braucht aber Zeit. Die Hardware ist definitiv auf dem Stand "die besten Gerte die wir je gebaut haben". 

    Ist in der Provisionierung das Setting "locale" auf "DE_de" gesetzt und die neueste Firmware installiert? Dies behebt den Datums Fehler. 

    Als Kleinserien Hersteller von VoIP Telefonanlagen kann ich definitiv sagen dass die Geräte wenn sie richtig provisioniert werden einwandfrei funktionieren. Hier gleich auf ein Problem mit der Qualitätssicherung zu schießen finde ich nicht passend. 

     LG Stefan Reisenhofer

    1. Ralf Rottmann

      Ich möchte mich hier gar nicht streiten und verstehe die Anmerkungen.


      Allerdings: Dass in einem Confluence Forum der Hersteller (question) anmerkt, dass für ein Produkt, welches offiziell vertrieben wird, die Firmware noch nicht "ganz fertig" ist, spricht zwar für Transparenz, geht aber natürlich gar nicht. Wenn ich das Telefon z. Bsp. bei amazon.de erwerbe, fehlt der Hinweis auf ein unfertiges Produkt vollständig. Übrigens: Ein Blick in die Bewertungen dort spricht Bände. Die aktuelle Bewertung von 3,7 von 5 ist deutliches Zeichen dafür, dass Kunden mindestens enttäuscht sind. Von bewusster Irreführung möchte ich nicht sprechen.

      Nachdem ich nun sechs Geräte konfiguriert habe, kann ich nur bestätigen, dass die Konfiguration alles andere als State-of-the-Art ist. Die Web Oberfläche des Phone Managers ist in die Jahre gekommen. An sechs verschiedenen Stellen müssen Passwörter konfiguriert werden. Ein Gerät hat mich ausgesperrt, so dass ich nur über einen Hardware-Reset (#-Taste beim Booten lange drücken) weitermachen konnte. Alle Geräte melden mir in einer "Sticky Warning" - die man nicht löschen kann - "Phone has no admin password", obwohl dieses gesetzt ist. Es sei denn, ich muss noch ein Admin-Kennwort an das Gerät faxen.

      Die mangelnde Übersetzung wirft weiterhin Fragen nach der Qualität auf. So ein Thema sourced man aus. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ich in der Softkey-Leiste "Do Not Disturb", "Verpasste Anrufe" und dann "Dialed Calls" lese. Es handelt sich hier nicht um ein schwieriges Engineering-Problem, sondern schlicht um Fleißarbeit und Liebe zum Detail.

      Vielleicht muss man bei einem VoIP-Telefon für unter 200 EUR diese Abstriche in Kauf nehmen. Vielleicht ist der Wettbewerb auch "noch schlechter", so dass Brancheninsider das D865 tatsächlich schon als State-of-the-Art empfinden.

      Ich habe vor ca. zehn Jahren zum letzten Mal VoIP-Geräte eingerichtet und hatte angenommen, dass die Probleme von damals inzwischen gelöst seien. Bei snom zumindest ist das nicht so.