Ablauf einer ARP-Adressauflösung

ARP-Cache


Fehler und Probleme mit ARP



Im LAN, speziell im Ethernet, kommunizieren die Geräte allerdings nicht direkt über IP-Adressen, sondern über unsere bekannten 48-stellige MAC-Adresse.

Unser Rechner kennt in einem IP-Netzwerk allerdings nur die IP-Adresse des Rechners mit dem er reden soll, zum Beispiel die IP-Adresse seines Anmeldeservers.

Ein Rechner der frisch eingeschaltet wird, muss also zuerst einmal die MAC-Adresse seines Anmeldeservers herausfinden. Um das zu tun sendet er einen ARP-Request.

Mann kann sich das etwa so vorstellen: Der Rechner ruft nach dem Hochfahren ins Netz hinaus :

  • »Ich bin der Rechner mit der MAC-Adresse xx-xx-xx-xx-xx-xx und  der IP-Adresse yyy.yyy.yyy.yyy. Ich soll mit dem Rechner mit der IP-Adresse zzz.zzz.zzz.zzz reden, weiss jemand dessen MAC-Adresse?«
  • Das ganze LAN hört diese Ankündigung und merkt sich gleich das mitgelieferte Adressenpärchen, aber nur der Rechner mit der IP-Adresse zzz.zzz.zzz.zzz antwortet und sagt:
  • »Ja Hallo, ich bin der Rechner mit der IP-Adresse zzz.zzz.zzz.zzz und meine MAC-Adresse ist aa-aa-aa-aa-aa-aa.«

Etwas technischer ausgedrückt sieht das so aus: Wenn eine Maschine eine Anforderung an eine IP-Adresse erhält, dann sieht sie in ihrem ARP-Cache nach ob sie die entsprechende MAC-Adressse schon kennt.

Bei einem ARP-Request werden alle Felder bis auf die Hardware-Adresse des Empfängers genutzt (genau die versuchen wir ja gerade herauszufinden )

Dieser Request wird nun von allen Maschinen im Netz gehört, und gegebenenfalls genutzt um den ARP-Cache auf den neuesten Stand zu bringen. Die Maschine nach der gefragt wird sendet dann einen ARP-Reply der genauso aussieht wie der Request, aber alle Felder nutzt. Auch dieses Paket wird wieder genutzt um den ARP-Cache aller Maschinen im Netz auf den neuesten Stand zu bringen.

Einträge im ARP-Cache die nicht statisch sind werden nach einer bestimmten Zeit wieder gelöscht.